Reisetagebucheinträge einer Klassenfahrt (Jahrgang 7)

Fotos sind unten angefügt

Lost but not least (Montag, der 23.9.2024)

Alsoooo….

Wir waren bei der Rallye in Gruppe 1 und haben anscheinend noch nie eine Landkarte gelesen. Meine Gruppe ging trotzdem voller Euphorie los, in der großen Hoffnung, uns nicht zu sehr zu verlaufen. Da jedoch der Aufgabenzettel komplett hirnlos gestaltet war, haben wir uns, wie das Universum es wollte, tiefer und tiefer im Wald verlaufen… Die zwei Jungs unserer Gruppe waren eigentlich für die Karte zuständig und konnten sie auch nicht verstehen. Deswegen standen wir dann für etwa 15 Minuten an der Hauptstraße und haben Autofahrer nach dem Weg gefragt. Nachdem unsere Geduld am Ende war, haben wir die Notrufnummer von Herrn Dietrich gewählt und uns von ihm abholen lassen. Trotz allem waren wir nicht die Letzten. Wie gesagt: Lost, but not least!

Von: Polly, Luisa, Nell, Bruno, Juna, Toni, Pauline, Magda

 

Der Hund des Scharfschützen (Dienstag, der 24.9.2024)

Eijeijei, heut ging es in die Glasbläserei.

Das Bogenschießen konnten wir nicht genießen.

Es regnete wie aus Eimern.

Das war nicht geil, man!

Wir haben die Eule nicht getroffen,

denn wir haben geschossen, als hätten wir gesoffen.

Alles war kunterbunt.

Dafür war Murphy ein cooler Hund! [der Hund des „Scharfschützen“]

Nach dem Bogenschießen

konnten wir die Lunchpakete genießen.

Der Gesang im Bus

war schon echt SUS.

Abends gingen wir noch baden,

da konnten wir uns nicht beklagen.

Von: Wolfgang Amadeus Mozart alias Jako, Jonas, Levin, Linus, Georg, Torben

 

Frau Sachse macht Faxen (Mittwoch, der 25.9.2024)

Zu jeder Kennlernfahrt in Köthen gehört eine Kanutour. Wir sind zu einer Schleuse gefahren. Dort hat uns unser Bootsführer, Herr Ramien, das Schleusen erklärt und wir durften die Schleusentore selbst öffnen. Er hatte uns zuvor gewarnt, in der Schleuse nicht ins Wasser zu fallen, aber Frau Sachse hat nicht zugehört und ist reingefallen. Das war sehr lustig für alle.

Von: Caiti, Maja, Johanna, Luise, Helene

Anmerkung der Redaktion: Frau Sachse ist nicht in die Schleuse gefallen.

 

(Kein) Ärger im Speiseraum (Donnerstag, der 26.9.2024)

Kakao ist ein hinterhältiges Getränk! Es ist klebrig, dunkel, heiß, widerspenstig!

Dadurch ist der Kakao schwer zum Tisch zu tragen und schwer zu trinken ((Zunge: Aua). Und es passierte, was der Kakao schon immer wollte, nämlich die Tasse zu verlassen und über den Boden zu kriechen. Dabei schrie er: „Du kriegst mich nicht!“ und „Die Küchenfrauen werden dich durch den Kakao ziehen!“ Aber er hatte nicht mit mir, dem Lappen und seiner Saugkraft gerechnet. „Tschüssi, du braunes Monster! Kein Küchenfrauengeschrei!“

Jetzt hole ich mir eine neue Tasse!

Von: Ben, Otto, Till

 

Klopfzeichen (Freitag, der 27.9.2024)

Freitag, kurz vor 6:00 Uhr. Es hämmerte gegen Fenster und Türen der Jugendherberge. Alsbald erhob sich ein wildes Wehklagen und Gejammere. Die vom Hausmeister ausgemachten Verursacher fühlten sich aber völlig unverstanden. Wieder einmal habe es die Falschen getroffen und überhaupt, sei das alles ein Missverständnis! Mmh, war da etwas dran?

Wir hatten in der Woche schon mehrfach festgestellt, dass das Klopfen vor allem des Nachts zu völligen Fehlinterpretationen durch uns geführt hatte. Nein, man wolle auf keinen Fall die Mitschüler und Lehrkräfte ärgern! Gewissermaßen habe man auch gar nicht geklopft: „Da können Sie auch Fingerabdrücke nehmen.“ Also die aus dem Nachbarzimmer vielleicht; ganz bestimmt und die von oben drüber oder waren es die von unten drunter?! Die hätten wohl angefangen! Das Klopfen zu erwidern sei quasi nur die Aufforderung, dass die anderen damit aufhören sollten. Und der Besenstiel müsse benutzt werden, um der Forderung Nachdruck zu verleihen. So viel hatten wir in der Woche bereits gelernt.

Also jetzt keine voreiligen schnellen Schlüsse ziehen! Nach langem Gespräch mit dem Hausmeister kamen wir zu der Erkenntnis, dass die Klopfer durch ihre eigennützige Tat lediglich allen Bewohnern der JH und denen des Dorfs Köthen freudig verkünden wollten, dass der tags zuvor angekündigte Regen nicht gekommen war und nun stattdessen die Sonne lachte! Es sollte ein schöner Tag werden!

 

Von: Frau Sachse / Herr Bien