Gedenkstätte für die Opfer politischer Gewalt im 20. Jahrhundert
Wir -die 9B- lesen derzeit im Deutschunterricht den Roman „Weggesperrt“ von Grit Poppe und besuchten mit Frau Robbins das ehemalige Staatssicherheitsgefängnis in Potsdam. Nach einer Einführung in die Historie des Gebäudes und die Diktatur der SED und NSDAP durch die Gedenkstättenpädagogin Frau Eich wurden wir durch das weiträumige Gefängnis geführt.
Anschließend teilten wir uns in kleine Arbeitsgruppen auf und beschäftigten uns mit verschiedenen politischen Opfern des 20. Jahrhunderts. Die Ergebnisse präsentierten wir unseren Mitschüler*innen. Nach einer Pause besuchte uns ein Zeitzeuge, Herr Richter, der sieben Monate in dem Gefängnis gefangen gehalten worden war. Wir stellten ihm viele Fragen, die er interessant und ausführlich beantwortete. So konnten alle einen Eindruck von dieser bedrückenden Zeit gewinnen. Um 14:00 Uhr endete unser spannender Projekttag in der Lindenstraße. Besonders eindrücklich fanden wir die originalgetreuen Zellen, in denen man sehen konnte, wie die Inhaftierten untergebracht waren. Auch das Zeitzeugengespräch war sehr berührend, da Herr Richter sehr detaillierte und private Ereignisse aus seiner bewegenden Vergangenheit berichtete. Insgesamt war es ein sehr aufschlussreicher und informativer Tag.
Text: Giovanna Wallstein und Carla Radtke