Exkursion der 10C zur KZ – Gedenkstätte Sachsenhausen
Im Zuge unserer Geschichtsexkursion in das Konzentrationslager Sachsenhausen in Oranienburg erkundeten wir die Hauptbereiche des Geländes zur Zeit des Nationalsozialismus. Denn unabhängig von seiner Nutzung als KZ (1936—1945) war es nachfolgend unter anderem sowjetisches Speziallager (1945—1950), Nationale Mahn – und Gedenkstätte der DDR (1961—1990) und ist seit 1993 eine Gedenkstätte mit Museum. Unsere Besichtigung begann am großen Eingangstor. Gleich dahinter erstrecken sich der damalige Appellplatz sowie seitlich einige noch erhaltene Häftlingsbaracken. Weiter im Innern thront ein monumentales 40 Meter hohes Mahnmal aus DDR-Zeiten. Besonders eindrucksvoll in seiner Größe und Gestaltung wird es aber nicht allen Opfern dieses Lagers gerecht. Nach einem kurzen Gesamtüberblick durch Frau Sachse teilten wir uns in Kleingruppen mit unterschiedlichen Arbeitsaufgaben, um einen tieferen Einblick in den Alltag und das Leiden der Inhaftierten erhalten zu können. Unter anderen beleuchteten wir die medizinischen Zustände in den „Krankenrevierbaracken“, die Schuld der Täter im „ehemaligen Kommandantenhaus“, sowie den Häftlingsalltag in den Baracken. Die geschichtliche Entwicklung des Konzentrationslagers Sachsenhausen war ein weiterer Aspekt unserer Erkundung. Auch erfuhren wir, wie die Oranienburger selbst zum KZ standen oder sogar als ausführende Personen involviert waren. Rückblickend waren für uns die „Krankenrevierbaracken“ mit ihren Informationen über die medizinischen Verbrechen im Lager und die schlechte medizinische Versorgung am erschreckendsten und einprägsamsten.
Text: Friedrich Starke, Dylan Wissinger, Hwi-Hyun Löffler