Exkursion LK Geschichte am 20.12.2023
Am 20.12.2023 begab sich der Geschichtsleistungskurs unter der Leitung von Frau Sachse auf eine Exkursion nach Berlin, um zwei Museen zum Thema „Kalter Krieg“ zu erkunden. Aufgabe war, die Museen unter der Frage zu vergleichen, welche Ausstellung den „Kalten Krieg“ besser darstellt.
Das erste Ziel war die „Black Box“ am Checkpoint Charlie in der Friedrichstraße. Empfangen wurden wir von einem jungen Führer, der uns durch das kleine, aber inhaltsreiche Museum führen sollte. Die „Black Box“ präsentierte den „Kalten Krieg“ anschaulich mit Videos, Texten, Bildern und Gegenständen in chronologischer Reihenfolge. Während die Führung durch den historischen Leitfaden unklar blieb, überzeugte uns die Ausstellung nachträglich, als wir sie eigenständig erkundeten.
Unser zweites Ziel war das brandneue „Cold War Museum“ Unter den Linden. Hier wurde der „Kalte Krieg“ hauptsächlich mit Ausstellungsobjekten dargestellt, die häufig leider nur mit QR-Codes zur Erklärung versehen waren, was wir etwas umständlich fanden. Das Museum ist sehr modern aufgemacht und in Themenbereiche eingeteilt, die jedoch nicht eindeutig als solche gekennzeichnet oder abgetrennt sind . Letztendlich fanden wir das „Cold War Museum“ nicht überzeugend, da auch hier kein sinnvoller Leitfaden in der Ausstellung erkennbar war und die Fülle an Ausstellungsobjekten zwar eindrücklich, aber nicht sonderlich informativ war.
Im Vergleich gefiel uns die „Black Box Kalter Krieg“ besser, auch wenn die Führung nicht bereichernd war. Wirklich überzeugend, fanden wir letztlich keines der beiden Museen, weshalb wir uns die Frage gestellt haben, ob ein so großes Thema wie der „Kalte Krieg“ überhaupt in einem einzelnen Museum dargestellt werden und ob eine einzelne Ausstellung dem Facettenreichtum dieser Epoche gerecht werden kann. Uns schien diese Vorstellung eher unrealistisch.
Die Exkursion in Berlin fanden wir trotz der mittelmäßigen Museen sehr lehrreich, da die Frage ob, wie und wo ein Museum den „Kalten Krieg“ darstellen könnte als eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema, uns ziemlich gefordert hat.
Text: Lukas von Bülow, Foto: Katrin Sachse