Lozärn isch ä wonderbare Stibäng, diä mier uff jedä Fall widerluege wölle!
Es kommt uns auch jetzt, da wir im ICE 370 zurück nach Berlin sitzen, noch immer ein bisschen unwirklich vor, dass wir die letzten Tage als Bigband des Evangelischen Gymnasiums Hermannswerder in Luzern (Schweiz) verbringen durften. Was für eine Chance und wie viel Freude hat uns diese Fahrt gemacht! Wir haben eine tolle Stadt kennengelernt und uns zum ersten Mal außerhalb von Deutschland präsentiert. Nach Freudenstadt war das die Fahrt, die uns am weitesten weggeführt hat, und was wir hier erleben durften, wird uns wohl lange in Erinnerung bleiben.
Sofort nach unserer Ankunft nahm uns die Stadt Luzern für sich ein: Wir bewunderten das türkis-blaue Wasser, den strahlenden Himmel und die schneebedeckten Berge, darüber hinaus beeindruckte uns der freundliche Empfang der Luzerner*innen sehr. Eigentlich steckten uns 12 Stunden Anreise in den Knochen, aber davon merkten wir nichts und waren uns einig, dass wir nur kurz unsere Zimmer im Hotel de la Paix beziehen und dann gleich zu einem gemeinsamen Abendspaziergang ansetzen sollten.
Nach einer ruhigen Nacht war der Folgetag mit intensiven Proben in der Kornschütte für den abendlichen Empfang verbunden, in dem das zwanzigjährige Bestehen der Städtepartnerschaft von Potsdam und Luzern gefeiert wurde. Dass wir uns in Luzern bereits wie zu Hause zu fühlten, merkte man auch in unserer Probe. Das gemeinsame Musizieren bereitete uns große Freude, es herrschte auf allen Ebenen Harmonie, und so fanden wir auch beim Publikum den richtigen Ton, um unsere Freude zu verbreiten. Vielen Dank an die Städte Potsdam und Luzern, die uns dieses besondere Erlebnis ermöglicht haben. Mier chömmed weder!
Text: Julia Brehmer; Fotos (von oben): Julia Brehmer, Ruth Gramann, Andy Mettler (2); Titelfoto: Andy Mettler