Am Sonntag, dem 22.09. fuhren wir mit Bus und Bahn von Potsdam nach Usedom. Erstmals stand diese Fahrt auf dem Programm, wir waren sehr gespannt, was und erwarten würde. Mittags kamen wir in der Jugendbildungsstätte Golm an und bezogen unsere Zimmer, danach gab es ein leckeres Abend-Buffet, gestärkt besuchten wir anschließend den Strand am Stettiner Haff.
Am Montag gingen wir durch einen Workshop zur Geschichte des Golms gut vorbereitet zur Kriegsgräberstätte und schauten uns die Gräber an. Nach dem Mittag und einer kurzen Pause fuhren wir erholt nach Anklam, um auf der Peene, dem Amazonas des Nordens, Kanu zu fahren. Nach anfänglichen Unsicherheiten kamen fast alle gut voran. Am Ende der Kanutour erreichten alle unverletzt und trocken wieder das Festland. Zurück in der Herberge spielten wir nach dem Abendbrot Basketball, Fußball, Volleyball und Tischtennis.
Am nächsten Morgen radelten wir nach einem kurzen Mini-Sprachkurs Polnisch nach Swinemünde (Polen). Dort entdeckten wir mithilfe einer kleinen Stadtrallye die letzten deutschen Spuren in der Stadt, dann gab es Mittag in einer Pizzeria und schließlich Freizeit. Eine Gruppe fuhr zur Strandpromenade, die andere blieb im Zentrum der Stadt. Nach dem Abendbrot konnten wir in Gruppen noch einmal den Strand am Haff besuchen. Kurz vor der Nachtruhe schenkte uns eine andere Schülergruppe noch ihr restliches Stockbrot, und wir genossen noch ein eine Weile die letzte Glut ihres Lagerfeuers.
An unserem letzten Tag, dem Mittwoch, fuhren wir mit der Bahn nach Peenemünde. Dort standen zwei Museen zur Wahl. Eine Gruppe ging mit Herrn Linke in die Phänomenta, in der sich alles um physikalische Experimente drehte. Die andere Gruppe erkundete mit Frau Bialucha das historisch-technische Museum, in welchem sich in den Jahren 1936 bis 1945 das größte militärische Forschungszentrum Europas befand. Anschließend fuhren wir in die Kaiserbäder Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin. Nach einer Kugel Eis hatten wir Freizeit, welche wir damit verbrachten, Ball am Strand zu spielen, Möwen und Enten zu füttern oder Kakao in einer Bäckerei zu trinken. Dann fuhren wir zurück zur Jugendherberge. Nach dem Abendbrot entzündeten wir ein Lagerfeuer, garten Stockbrot und Marshmallows, sangen zu Gitarrenmusik und führten intensive Gespräche.
Ins Bett gingen wir erst spät, standen aber dennoch pünktlich am nächsten Morgen auf, packten und frühstückten. Als endlich alle Zimmer leer und ordentlich waren, verabschiedeten wir uns von den Mitarbeitern der Jugendherberge, spazierten noch einmal zu einem Aussichtspunkt mit schönem Überblick über die Usedomer Grenzlandschaft zwischen Deutschland und Polen und liefen dann zur Haltestelle, um mit Bus und Bahn wieder heim zu fahren.
Text: Esther G. und Frau Walter