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79. Hermannswerderaner Abend: Die unabhängige Umweltbewegung in der DDR
15 Mai, 2018 um 19:00 - 21:00
freiMichael Beleites: Dicke Luft: Zwischen Ruß und Revolte
Die unabhängigen Die Umweltgruppen der DDR und die von ihr ausgehenden Impulse bildeten eine wichtige Säule der Demokratiebewegung des Herbstes 1989.
Von 1982 bis 1984 fanden jährliche DDR-weite Treffen der Umweltgruppen mit 500 bis 700 Teilnehmern jeweils an einem Juli-Wochenende auf dem Gelände der Hoffbauerstiftung in Potsdam-Hermannswerder statt. Als damaliges Mitglied des Vorbereitungskreises dieser „Radsternfahrt-Treffen“ wird Michael Beleites dazu anhand zahlreicher Fotos berichten und sein Buch „Dicke Luft- zwischen Ruß und Revolte“ vorstellen.
Die unabhängige Umweltbewegung in der DDR
Das Beispiel der „Radsternfahrt-Treffen“ in Potsdam-Hermannswerder 1982-84
Dicke Luft in Bitterfeld, toter Wald im Erzgebirge, Tagebaukrater in der Lausitz, radioaktive Halden des Uranbergbaus: Weite Teile der DDR waren ökologisches Krisengebiet. Ab Ende der siebziger Jahre begannen junge Menschen über Zukunftsfragen zu diskutieren und Bäume zu pflanzen. Es entstand eine alternative Szene, die Untergrundschriften druckte und erste Demonstrationen organisierte. Viele wurden von der Stasi verfolgt – und damit auch politisiert. So bildeten die Umweltgruppen eine wichtige Säule der Demokratiebewegung des Herbstes 1989. Dieses Buch beleuchtet die Entwicklung der alternativen Umweltszene in der DDR. Michael Beleites gehörte selbst zu dieser Bewegung und hat für das Buch wichtige Dokumente und Fotos von damaligen Mitstreitern zusammengetragen.