Pilgergruppe auf der Via Francigena

Pilgern 2024 : Und wir liefen, liefen, liefen…

Eine der außergewöhnlichsten Studienfahrten, die unsere Schule anbietet, ist mit Sicherheit die Pilgerreise auf der Via Francigena durch die Toskana mit unserem Schulleiter höchstpersönlich. Nach einem halben Jahr gemeinsamer Planung war es soweit: Wir fuhren als Gruppe von 28 Leuten (26 Schüler sowie Herr Berling und Frau Kolbe) mit Zug und Bus gen Toskana. In Florenz angekommen, teilten wir uns in zwei Gruppen, die zwei unterschiedlich lange Strecken nehmen sollten.
Und dann liefen wir los – und liefen, und liefen und liefen… Geschlafen haben wir entweder in Herbergen oder auf Zeltplätzen. Das wohl Eindrücklichste war die Landschaft in der Toskana, vor allem, wenn man alleine lief. Die meiste Zeit waren wir allerdings in der Gruppe, denn geteiltes Leid ist halbes Leid! Wir kochten zusammen, spielten Spiele und halfen uns gegenseitig, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Eine so lange Reise mit vielen Entbehrungen hat uns sehr zusammengeschweißt und es ging schon bald nicht mehr um Kleinigkeiten – wir übernahmen das Gepäck von anderen, teilten unser Essen und unsere Ausrüstung. Als wir dann schließlich in Rom ankamen und mithilfe unserer Pilgerstempel an der Schlange vorbei in den Petersdom einzogen, war das schon ein besonderes Gefühl.
Die Reise hat uns alle nachhaltig geprägt und egal, wen von uns man fragen würde: Wenn möglich, würden wir uns sofort wieder auf den Weg machen! Buon cammino!
Luisa Noll (Jahrgang 12)