M A C B E T H von William Shakespeare
Blut klebt schon an der Krone, die sich Macbeth nach seinem Königsmord aufs Haupt setzt. Und Gewalt ist es auch, mit der Macbeth später seine paranoide Angst vor dem Machtverlust zu bekämpfen versucht. Manipuliert durch Lady Macbeth setzt er so die Spirale von Terror und Krieg gegen den Terror in Gang – eine Spirale, die unter anderen Vorzeichen gegenwärtig bis in unseren Alltag vordringt.
Anderthalb Jahre hat sich der Theaterkurs am Evangelischen Gymnasium Hermannswerder unter Leitung von Hans Weber mit Shakespeares blutigster Tragödie auseinandergesetzt, hat sie auf ihren aktuellen Gehalt hin abgeklopft und Denkmuster beim Kampf um die Macht und damit verbundene Manipulationen freigelegt. Nachdem erste Ergebnisse dieser Recherche letztes Jahr in einer Werkstattaufführung zu sehen waren, kommt jetzt das Stück selbst in einer eigenen Fassung auf die Bühne, die sich auf die blutige Spur des Aufstiegs Macbeth` vom erfolgreichen Feldherr zum skrupellosen Mörder konzentriert – mit einer Frau an seiner Seite, die mit ihm zusammen zum literarischen Prototyp eines Killerliebespaares geworden ist.
Öffentliche Generalprobe Donnerstag, 16. Februar 2017, 18 Uhr
Premiere Freitag, 17. Februar 2017, 19 Uhr
Vorstellung Samstag, 18. Februar 2017, 19 Uhr
Aula des Evangelischen Gymnasiums Hermannswerder
Hermannswerder 18 in 14473 Potsdam