Freitag, 10. Januar 2025
Wer denkt, dass die Aufklärung nur von Männern geprägt wurde, der irrt sich gewaltig! Frauen wie
Olympe de Gouges zeigten in einer Zeit des Umbruchs Mut und Entschlossenheit, für ihre Rechte
zu kämpfen – und schrieben Geschichte. Im Geschichts-Leistungskurs der 11. Jahrgangsstufe
tauchten wir in einem spannenden Workshop am 9.1.2025 in die Welt dieser beeindruckenden Frau ein.
Olympe de Gouges (1748–1793) war eine Frau die in der zeit der Umbrüche geboren wurde, dabei missfielen ihr die gesellschaftlichen Vorstellungen. Ursprünglich Zwangsverheiratet bezog Olympe, nach dem Verlust ihres Mannes die Unfreiheit der Frau auf die Sklaverei. Um die Ideen in die Öffentlichkeit zu bringen nutzt sie die Schriftstellerei und verfasst neben der Frauendeklaration 1791 zahlreiche Theaterstücke und Flugblätter. Verschuldet sich dabei und trotz ihrer Visionen und ihres Engagements wurde sie während der Französischen Revolution hingerichtet.
Geleitet wurde der Workshop von Sabine Wiedemann und Sharon Kotkovsky, welche dem Escala
e.V., angehören. Sharon Kotkovsky, eine israelische Schauspielerin, beeindruckte uns mit einer
lebendigen Darstellung des Lebens von Olympe de Gouges. Sie zeigte uns, wie Olympe trotz
zahlreicher Herausforderungen Schriften verfasste und sich mutig gegen die Todesstrafe, für die
Abschaffung der Sklaverei und für Frauenrechte einsetzte.
An die schauspielerische Darstellung schloss sich eine intensive Diskussion an, in der wir über das
Stück und die Botschaften von Olympe de Gouges sprachen. Mit Hilfe von Jahreszahlen konnten wir nachvollziehen wie lange es am Ende dauerte um ihre Ideen umzusetzen.
Dieser Workshop war nicht nur ein spannender Ausflug in die Geschichte, sondern auch eine
Erinnerung daran, wie wichtig es ist, für Gleichheit, Freiheit und Gerechtigkeit einzutreten – ganz im Sinne von Olympe de Gouges! Solche Workshops sind in den Augen unseres Kurses einer der besten Arten geschichtliche Ereignisse mit Spaß näher zubringen.
Rieke, Finn und Ronja