Wellenreiten in Südfrankreich
Herr Krahl, Frau Wiechert und wir (31 Schüler und Schülerinnen aus dem 12. Jahrgang) standen am 22.09. um 7:00 Uhr morgens auf dem Parkplatz von Hermannswerder und warteten auf den Bus, der als Unterkunft für die nächsten 26 Stunden taugen musste. Es ging nach Süd-Frankreich, Moliets-et-Maa, das Surfdorf der Südküste. Vom 23.09. bis zum 30.09 durften wir hier im Pure Surfcamp am Atlantik das Surfen lernen. Das Surfcamp bot eine riesen Vielfalt von Aktivitäten an. Von Tischtennisplatten, über Yoga-Stunden bis zur Skateanlage war für alle etwas dabei.
Jeden Morgen sind wir aus unseren Mobilehomes zum Frühsport, den jeweils zwei von unserer Gruppe jeden organisieren mussten. Danach ging es ins Zelt, wo wir von den Mitarbeitern des Surfcamps ein super Frühstück bekommen haben. Anschließend wurden die Wetsuits angezogen, oder man hatte noch ein wenig Zeit zum Tischtennis spielen. Dann stand der Weg zum Meer an, eine gute halbe Stunde (manchmal leider auch mit dem schweren Gepäck der Surfbretter), und schon war man da und bereit die Wellen zu reiten.
Jede Surfstunde begann mit einer Aufwärmung auf dem Trockenen, erst einmal alles dehnen, damit wir die nächsten 1,5 bis 3 Stunden ohne uns zu verletzen surfen konnten. Das Surfen klappte bei vielen schon ziemlich gut, es gab dennoch die eine oder andere Welle, die uns alle unerwartet erwischte. Das Beste und einzig Wichtige war jedoch, dass wir alle Spaß hatten und gut gelaunt, aber auch erschöpft in das Surfcamp zurückgehen konnten.
Den Rest des Tages haben wir entweder wieder am Strand oder in den gemütlichen Hängematten verbracht. Abends ging es dann wieder zum Buffet, doch bevor wir alle essen durften, gab es erst ein Gedicht des Tages. Um 23 Uhr fielen dann alle in die Betten, noch eine letzte gute Nacht von Frau Wiechert oder Herrn Krahl, und die Nachtruhe konnte beginnen.
Das Highlight der Fahrt war nicht nur das Surfen, sondern auch der Tagestrip nach St.Sebastian. Viel zu früh mussten wir aufstehen für eine Sunrise Surflesson, das hatte sich dann schon gelohnt, als wir den wunderschönen Sonnenaufgang sahen. Nach dem Frühstück haben wir uns dann alle für den Tagesausflug nach Spanien bereit gemacht. Zirka eine Stunde hat die Busfahrt, die die meisten zum Nachholen des Schlafes genutzt haben, gedauert. Ein kurzer Weg bis zu der Altstadt, und von dort trennten sich die Wege. Die restliche Zeit konnten wir damit verbringen, die Stadt zu erkunden und vielleicht auch die eine oder andere spanische Spezialität zu probieren. Am Abend haben wir uns dann wieder getroffen, wir mussten uns beeilen, denn auf dem Berg wartete schon der Sonnenuntergang auf uns, der ein perfekter Abschluss des Tages für alle war. An diesem Tag sind wir erst sehr spät mit dem Bus wieder am Surfcamp angekommen, weswegen es noch schwerer war, am nächsten Tag aus den gemütlichen Betten rauszukommen.
Die weiteren Tage verliefen mit wenig Besonderheit, aber natürlich dafür mit viel Freude. Leider wurden ein paar von uns krank, was sich aber schnell wieder verbesserte, wer kann schon bei Sonne und Meer in Südfrankreich lange krank bleiben.
Die sieben sommerlichen Tage vergingen viel zu schnell, und so saßen wir dann wieder am Samstag in dem Bus, der uns dieses Mal ganze 27 Stunden nach Hause fahren sollte. Wieder angekommen auf Hermannswerder, verabschiedeten sich alle voneinander, und schon war die sehr gelungene Surffahrt leider auch schon vorbei.
Text: Amalie Zelmer